Diesel Fahrverbote in deutschen Großstädten – das ist jetzt wichtig

Aufgrund zu hoher Grenzwerte der Stickoxidbelastung in vielen deutschen Städten wird es in Zukunft vielerorts zu Dieselfahrverboten kommen. Das hat extreme Auswirkungen für Privatpersonen und vor allem Betriebe.

Wo drohen Dieselfahrverbote?

Die ersten Dieselfahrverbote wurden bereits gerichtlich beschlossen, dazu zählen vor allem die Stadt Berlin, die Rheinmetrpolen Köln und Bonn, Frankfurt, Stuttgart und Hamburg. Bis zu 70 weitere Städte könnten in Kürze folgen. Doch ab wann gelten diese Fahrverbote? Die Stadt Hamburg hat bereits seit dem 1. Juni 2018 erste Fahrverbote für ältere Diesel eingeführt. In Stuttgart gilt ab Januar 2019, in Frankfurt 2019 ein Dieselfahrverbot im gesamten Stadtgebiet.  In Köln und Bonn werden die Fahrverbote wohl auch 2019 folgen.

Was bedeutet das Dieselfahrverbot konkret?

Was bedeutet das für mich als Privatperson mit einem Diesel und welche Auswirkungen haben die Fahrverbote auf Handwerksbetriebe, die ausschließlich Dieselfahrzeuge in ihrer Flotte haben?

Generell sind alle Dieselfahrzeuge betroffen, die nicht die Euro 6 Norm erfüllen. Alle anderen dürfen die betroffenen Zonen nicht befahren. Da können wie in Stuttgart ganze Stadtgebiete sein oder auch nur einzelne Straßen oder Zonen. Das ist von Stadt zu Stadt unterschiedlich. Um einem Verbot aus dem Weg zu gehen, bleibt die Möglichkeit der Nachrüstung, um so seinen Diesel auf Euro 6 Norm aufzurüsten oder natürlich der Neukauf eines PKWs. Wer sich nicht an die Dieselfahrverbote hält und bei einer Polizeikontrolle erwischt wird, muss mit einem Bußgeld von bis zu 80€ rechnen.

Glücklicherweise wird es Ausnahmen geben, die betreffen beispielsweise Anwohner, Schwerbehinderte und Gewerbetreibende. Diese Ausnahmen werden vermutlich durch Zusatzkennzeichen gewährt werden.